Ein großes Problem für unsere Umwelt. Über 40 Millionen Hausmüll fallen jedes Jahr in Deutschland an. Eine große Menge davon sind Verpackungen. Die Herstellung dieser Verpackungen verbraucht enorme Ressourcen. Gleichzeitig wird Plastikmüll immer mehr zum Problem auf unserer Erde.
Plastik verschmutzt nicht nur unsere Weltmeere. Um es wieder loszuwerden, werden bei der Verbrennung große Mengen an CO² in unsere Atmosphäre geblasen. Verbote von beispielsweise Plastikstrohhalmen oder Plastiktüten sollen diesem Problem entgegenwirken. Doch jeder einzelne von uns kann dabei mithelfen, unsere Umwelt zu schonen. Das fängt schon in der eigenen Haushaltsführung an. Denn es gibt zwar Methoden, große Mengen des Mülls zu recyceln, doch möglich wird dies nur durch Mülltrennung. Doch diese macht nur Sinn, wenn sie sorgfältig betrieben wird. Eine große Hilfe dabei ist ein Mülltrennsystem oder ein Müllsortierer.
Mülltrennung in Deutschland
In Deutschland funktioniert die Mülltrennung einerseits über öffentliche Sammelstellen und Wertstoffhöfe, andererseits durch verschiedene Containerarten, die den Haushalten zur Verfügung stehen. Man unterscheidet folgende Kategorien oder Müllarten:
- Leichtverpackungen aus Kunststoff, ebenso Alu, Weißblech oder Verbundmaterialien (wie Getränkekartons). Diese kommen je nach Region entweder in den gelben Sack/die gelbe Tonne oder in den entsprechenden Container der Wertstoffinseln.
- Behältergläser (ausgenommen Trinkgläser oder Flachglas): Diese kommen in die verschiedenen Container der Altglasinseln. Dabei muss noch einmal unterschieden werden zwischen Grün-, Braun- und Weißglas. Richtig sortiert kann das Altglas zu neuen Gläsern verarbeitet werden. Hitzebeständige Gläser haben hier nichts zu suchen.
- Bioabfall: In die braune Biotonne sollten nur Abfälle kommen, die kompostierbar sind.
- Papier/Karton/Pappe: Altpapier kommt in die grünen Altpapiertonnen. Wichtig ist aber, dass es sich um reines Papier handelt und beispielsweise nicht um folienbeschichtete Papierverpackungen. Achtung: Benutzte Taschentücher haben hier ebenfalls nichts zu suchen!
- Restmüll: Hier gehören die Taschentücher hinein, ebenso andere, nicht kompostierbare Haushaltsabfälle. Der Restmüll wird verbrannt.
Müllsortierer als Alltagshelfer
Mülltrennen endet zwar an oben genannten Stationen, fängt jedoch stets im eigenen Haushalt an. Die Regeln für sorgfältige Mülltrennung Tag für Tag zu befolgen ist nicht immer selbstverständlich. Mülltrennsysteme für den Haushalt können dies erheblich erleichtern. Diese Alltagshelfer sind im Grunde große Mülleimer, die über verschiedene Kammern verfügen. Es gibt dabei Kammern für die gängigen Müllarten wie Papier, Plastik oder Restmüll. Der Müllsortierer kann jedoch auch nach den eigenen Bedürfnissen individuell eingesetzt werden. Ein sinnvolles Mülltrennsystem lässt den Besitzer alleine durch entsprechende Farben erkennen, in welchen Behälter der Müll sortiert werden muss. Die Mülltonnenboxen sind oftmals stapelbar. Müllsortierer sind somit deutlich platzsparender und durch den geschlossenen Deckel zudem hygienisch.
Dadurch lässt der Müll einfacher trennen und sammeln. Ohne dieses Mülltrennsystem kann es schnell passieren, dass entweder viele verschiedene Mülleimer in der Wohnung herumstehen oder dass wegen jeder kleinen Menge Müll der Gang zur Wertstoffinsel angetreten werden muss. Durch ein praktisches Mülltrennsystem kann bereits in der Wohnung für Ordnung gesorgt werden.
Mülltrennung heißt nicht Müllvermeidung
Müllsortierer und deren sorgfältiger Gebrauch leisten einen erheblichen Beitrag zum Umweltschutz. Aber ein ordentliches Mülltrennsystem sagt nichts über die Mengen an Müll aus, die jeder einzelne von uns im Laufe seines Lebens produziert. Demnach sollte im ersten Schritt ein nachhaltiger Lebensstil geführt werden. Dazu gehört, sich genau zu überlegen, welche Ressourcen überhaupt verbraucht werden sollen und ob in Einzelfällen Verpackungen überhaupt benötigt werden. Langfristig muss die Verringerung von Müll das Ziel sein. Doch Mülltrennung trägt dazu bei, Ressourcen zu schonen und das Recycling zu erleichtern.